Exkursion nach Dortmund mit den Erdkundekursen
Die klischeeüblichen Bildervorstellungen, die bis heute mit dem Ruhrgebiet in Verbindung gebracht werden – wie Kohle, Stahl und rauchende Schlote – sind längst überholt. Die Realvorstellungen wurden von den 12er-Erdkundekursen auf erhöhtem Niveau Ek1 (Frau Rösener) und Ek2 (Herr Zurborg) einen Tag in Augenschein genommen. Wir starteten am 23. September 2021 um 8 Uhr am GAV. Wissenschaftlich begleitet wurden wir von dem ruhrgebietserfahrenen Pensionär des GAV, Michael Hoell.
Unsere Route führte uns zunächst in den Dortmunder Süden, der durch seinen ländlichen Charakter noch kein Großstadtfeeling aufkommen ließ. Sozial höher gestellte Bewohner des Raumes liefern sich ein Wetteifer in der Größe ihrer Immobilie. Weitere Stationen waren der Phoenix-See, Phoenix-West, das Westfalen Stadion und das Uni/Technologiezentrum. Der Strukturwandel kann in diesen Gebieten als gelungen eingeschätzt werden.
Den krassen Gegensatz erlebten wir im Norden der Stadt Dortmund. Geschäftsleerstände, gründerzeitlich nicht renovierte Häuser und Orte mit sozialen Brennpunkten dominierten das Stadtteilbild.
Der Hafen am Dortmund-Ems-Kanal beeindruckte alle Beteiligten mäßig, da viele Schüler größere Häfen aus Städten wie Hamburg kannten.
Der Abschluss der Exkursion war der Besuch des Deutschen Bergbau-Museums in Bochum. Dort besuchten wir einerseits die Dauerausstellung „Steinkohle“ in den Besucherräumen, aber andererseits begeisterte uns das Anschauungsbergwerk „Unter Tage“, dem sehr anschaulich die Arbeitswelt eines Bergarbeiters gezeigt wurde.
Alle Mitreisenden waren sich am Abend des Tages einig, dass wir einen sehr informativen, erfahrungsreichen und beeindruckenden Tag bei strahlendem Sonnenschein verbracht hatten. …und Spaß hat es auch gemacht!