Exkursion Ruhrgebiet: Auf nach Dortmund!
Am 30.10.2019 machten sich die Kurse Ek1 und Ek2 unter der Leitung von Herrn Zurborg und Frau Hartmann auf den Weg nach Dortmund. Bei der geographischen Exkursion standen die Industrialisierungsvoraussetzungen, der erfolgte Strukturwandel in der Wirtschaft, Aspekte der Stadtgeographie sowie die bestehenden sozialen Gegensätze zwischen Nord- und Südstadt im Mittelpunkt. Michael Hoell hat als ehemaliger Lehrer des GAV sowie als Ruhrgebiet-Experte die Gruppe durch Dortmund geführt.
Die Exkursion von Süden nach Norden durch das Dortmunder Stadtgebiet folgte dabei der Industrieentwicklung von der Ruhr zur Lippe. Dass von der damaligen Kohle- und Stahlindustrie nur noch kaum etwas zu sehen ist, konnte die Gruppe am Beispiel der idyllischen und gepflegten Wohngebiete im Dortmunder Süden und des Phoenix-Sees feststellen. Wo früher das Stahlwerk „Phoenix“ stand, befindet sich heute ein See mit angrenzendem Neubaugebiet für Stadtvillen.
Nach einer Mittagspause á la Ruhrgebiet (Currywurst und Pommes) machte sich die Gruppe auf den Weg in die Nordstadt. Auf dem Weg dorthin ging es vorbei an den Westfalenhallen, dem Westfalenstadion, der Technischen Universität (Technologiezentrum), dem Dortmunder U, dem Hafen und dem Borsigplatz. Wie stark die sozialen Disparitäten in einer Stadt sein können, wurde den Schülern beim Vergleich zwischen Süd- und Nordstadt klar. Beim Gang durch die Münsterstraße fielen den Schülern die zum Teil weniger ansprechenden Wohngebäude und die kulturell spezifischen Dienstleistungsangebote auf. Die Nordstadt gilt als Einwanderungsstadtteil mit städtebaulichen und sozialen Problemen. Im Süden hingegen lebt der, der es sich leisten kann.
Die Zeche Zollern und die Kolonie Landwehr bildeten den Abschluss der Fahrt. Das stillgelegte Steinkohle-Bergwerk führte der Gruppe das harte Leben der Bergarbeiter vor Augen. Gleichzeitig beeindruckte die Architektur der Bergwerksanlage und die der Kolonie, die nach der Idee der Gartenstadt angelegt wurde.
StR Martin Zurborg und StR‘ Laura Hartmann