Das Fach Sport am Gymnasium Antonianum
Der Sportunterricht leistet einen unverzichtbaren, nicht austauschbaren Beitrag zur ganzheitlichen Bildung und Erziehung und trägt somit zur Persönlichkeitsentwicklung und -stärkung bei. Er soll bei allen Schülerinnen und Schülern die Freude an der Bewegung und am gemeinschaftlichen Sporttreiben wecken und die Einsicht vermitteln, dass sich kontinuierliches Sporttreiben, verbunden mit einer gesunden Lebensführung, positiv auf ihre körperliche, soziale, emotionale und geistige Entwicklung auswirkt. Gleichzeitig soll Sport in der Schule Fairness, Toleranz, Teamgeist, Leistungsbereitschaft und den Wettkampfgedanken fördern.
Im Zentrum des Sportunterrichts steht das mehrperspektivische Bewegungshandeln, d. h. die Vermittlung vielfältiger, unmittelbarer Erlebnisse, Erfahrungen und deren reflexive Verknüpfung.
Das pädagogische und fachspezifische Potenzial des Faches für die Kompetenzentwicklung durch körperlich-motorische, sozial-emotionale und kognitive Bildungsprozesse legt es gerade auch unter inklusiver Perspektive nahe, Sportunterricht mehrperspektivisch zu betrachten.
Als Bewegungsfach leistet Sport einen spezifischen Beitrag zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung. Dies umfasst sowohl den motorischen, den kognitiven als auch den sozial-affektiven Bereich.
Im Hinblick auf den Sportunterricht in der gymnasialen Oberstufe werden die praktischen Anteile des Sportunterrichts im Verlauf der Schuljahrgänge 5 bis 10 sukzessive mit theoretischen Inhalten verknüpft, womit ein adäquater Beitrag zum wissenschafts-propädeutischen Arbeiten in der gymnasialen Oberstufe geleistet wird.
Der Schulsport besteht darüber hinaus nicht nur aus dem Unterrichtsfach Sport, sondern auch aus dem außerunterrichtlichen Bewegungs-, Spiel- und Sportangebot der Schule.
Im Kerncurriculum Sport werden die Zielsetzungen des Bildungsbeitrags durch verbindlich erwartete Lernergebnisse konkretisiert und als Kompetenzen formuliert.
Die Kompetenzbereiche im Fach Sport gliedern sich in inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen, wobei eine didaktische Verknüpfung beider Bereiche unerlässlich ist. Die inhaltsbezogenen Kompetenzen spiegeln sich als Sachkompetenzen in sieben Bewegungsfeldern wider. Die prozessbezogenen Kompetenzen sind in die drei Bereiche Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz gegliedert.
Im Fach Sport werden in einem differenzierten Lernprozess prozessbezogene und inhaltsbezogene Kompetenzen in den nachfolgenden sieben Bewegungsfeldern von den Schülerinnen und Schülern erworben:
‒ Spielen,
‒ Schwimmen, Tauchen, Wasserspringen,
‒ Turnen und Bewegungskünste,
‒ Gymnastisches und tänzerisches Bewegen,
‒ Laufen, Springen, Werfen,
‒ Bewegen auf rollenden und gleitenden Geräten,
‒ Kämpfen.